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Schreibzimmer Franz Karl

Das namensgebende Schreibzimmer wurde von Erzherzog Franz Karl, dem Vater des Kaisers Franz Joseph, bis zu dessen Tod im Jahr 1878 als Teil seines Apartments im Ostflügel des Schlosses Schönbrunn benutzt

Schreibzimmer Franz Karl

Der Raum erhielt zwei Jahre später eine neue Ausstattung, im Zuge dessen die Wandfelder der Weißgoldvertäfelung mit Hofdamast spaliert wurden. Dabei wurde auch der Ofen aus dem Gemeinsamen Schlafzimmer in das ehemalige Schreibzimmer des verstorbenen Erzherzogs versetzt. Die Möblierung mit Weißgold-Mobiliar sollte der neuen Nutzung als Repräsentationsraum des Wiener Hofes dienen. Als Restaurierziel der vom Herbst 2015 bis Jänner 2016 erfolgten Restaurierung wurde die Raumfassung aus dem Jahr 1880 festgelegt. Die Restaurierarbeiten umfassten die Wandvertäfelung in Weißgold, die Bespannung der Wandfelder mit dem rekonstruierten Hofdamast und die Restaurierung der Stuckdecke. Die Gemälde der vorhandenen musealen Ausstattung wurden restauriert bzw. konservatorisch gepflegt. 

Gemäldeausstattung

Im Zuge der zunehmend touristischen Nutzung wurde spätestens nach 1945 das ehemalige Schreibzimmer Franz Karls museal mit zahlreichen Gemälden aus der Epoche Maria Theresias ausgestattet, darunter das berühmte Porträt der Familie Maria Theresias und Franz Stephans mit elf ihrer Kinder von Martin van Meytens. Neben den Supraportengemälden, die Michelangelo Unterberger zugeschrieben werden und die bereits zur Ausstattung aus der Mitte des 18. Jh. gehören, sind im Schreibzimmer weiters die Porträtgemälde der Gräfin Fuchs, der Kaiserinwitwe Elisabeth Christine, eine kleinformatige Ahnengalerie der Habsburger und Werke der Erzherzogin Elisabeth Christine, darunter die berühmte Nikolobescherung und Joseph am Wochenbett, präsentiert. Die Pastellporträts von Maria Anna und Karl Alexander von Lothringen, Schwester und Schwager Maria Theresias, die im Jahre 2010 angekauft wurden, vervollständigen das Ensemble.

Die Ausstattung wurde mit einem Sofa ergänzt, das zur ehemaligen Möblierung der 1880er Jahre gehörte. Auf Wunsch der Schauraumleitung wurden wiederum der Garniturtisch und zwei Stühle aufgestellt, um die Gästebucheintragung weiterhin zu ermöglichen.

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