Tickets

Tickets Tickets

Spiegelsaal

Grand & Imperial Tour

Das Spiegelzimmer mit seinen prächtigen vergoldeten Rokokodekorationen kann geradezu als klassisches Beispiel für einen Repräsentationsraum aus der Epoche Maria Theresias bezeichnet werden.

Die weißen polierten Oberflächen und der Golddekor der Holzvertäfelung reflektieren gemeinsam mit den großformatigen Spiegeln effektvoll das Kerzenlicht.

Die weißgefassten Möbel mit vergoldeten Zierelementen und den Bezügen aus rotem Seidendamast wurden unter Kaiser Franz Joseph ein Jahrhundert später hinzugefügt. Damals, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, galt das Zeitalter Maria Theresias als die Glanzzeit der Habsburgermonarchie schlechthin und die wiederbelebte Formensprache des Rokokos wurde zum verbindlichen Dekorationsstil für die Repräsentationsräume des Wiener Hofes.

Unter Franz Joseph war der Spiegelsaal auch Schauplatz der Öffentlichen Audienzen: Jeden Montag und Donnerstag konnte jeder Untertan des Reiches beim Kaiser vorsprechen. Man kam zum Kaiser, um eine Bitte vorzubringen, sich für eine Auszeichnung zu bedanken oder um sich vorzustellen, wenn man einen Posten in der Militär- oder Staatsverwaltung erhalten hatte. Die Audienzen, die der Kaiser mit einem leichten Kopfnicken beendete, dauerten in der Regel nur wenige Minuten. Durch diese Audienzen entwickelte Franz Joseph ein überaus bemerkenswertes Personengedächtnis, das ihn bis ins hohe Alter auszeichnete.

Dieser Raum ist auch mit einer weiteren berühmten Gestalt des Rokoko-Zeitalters verbunden: Der Überlieferung nach gab Im Jahre 1762 hier der erst sechsjährige Wolfgang Amadeus Mozart ein Konzert für Maria Theresia. Nach seinem Auftritt ist, so schrieb der stolze Vater Leopold Mozart, „Wolferl Ihrer Majestät auf den Schoß gesprungen und hat sie an den Hals bekommen und rechtschaffen abgeküsst“.

Balkonzimmer
Großes Rosa-Zimmer

Weiterführende Seiten

Schloss Schönbrunn Mobile App

Schönbrunn

Mobile App